Ginseng gegen stress

Stress lindern mit Ginseng

 

 

In der heutigen hektischen Welt ist Stress zu einem allgegenwärtigen Begleiter geworden, der sich auf unsere körperliche und geistige Gesundheit auswirkt. Der moderne Mensch ist oft mit Situationen konfrontiert, die als schädlich oder bedrohlich empfunden werden, aber in denen er weder fliehen noch kämpfen kann, wie es unsere Gene einst programmiert haben. Die Auswirkungen von Stress auf den Körper sind vielfältig und reichen von erhöhtem Blutdruck bis hin zu psychischen Erkrankungen wie Depression und Erschöpfung.

Eine mögliche Lösung zur Stressbewältigung ist die Verwendung von Ginseng, einer Pflanze mit adaptogener Wirkung. Ginseng hat eine lange Geschichte als traditionelles Heilmittel und wird zunehmend als natürliche Unterstützung zur Stressreduktion erforscht. In diesem Artikel werden wir einen näheren Blick auf die Auswirkungen von Stress auf den Körper werfen und wie Ginseng helfen kann, das Gleichgewicht der Körperfunktionen wiederherzustellen.

 

Stress - was ist das?

 

Stress ist ein uraltes Programm unserer Gene. Unser Organismus ist darauf programmiert, auf Bedrohungen und Gefahr mit Stresssymptomen zu reagieren. Der moderne Mensch kann jedoch in Situationen, die er als schädlich oder bedrohlich empfindet, meist weder fliehen noch kämpfen. Die Alarmreaktionen des Körpers werden nicht durch körperliche Reaktionen (Flucht oder Angriff) abgearbeitet, sondern laufen ins Leere.

 

Wie reagiert unser Körper auf Stress?

 

Stress ist eine wichtige Reaktion unseres Körpers, die uns bei Gefahr in die Lage versetzt, alle Reserven zu mobilisieren und die den Körper zu Höchstleistungen befähigt.

Man unterscheidet zwischen

  • Kurzzeitigem Stress: Der Organismus ist gut darauf vorbereitet, dieser Stress kann uns sogar beflügeln (Stichwort „Lampenfieber“).
  • Dauernde Stresseinwirkung: Diese verursacht körperliche Schäden und ernsthafte gesundheitliche Beeinträchtigungen. Das lebensnotwendige Phänomen wird dann zum Bumerang.

Zwei unterschiedliche, sich ergänzende Stressreaktionen laufen bei kurzzeitigem Stress zeitverzögert in unserem Körper ab:

Die erste Reaktion springt an, sobald das Gehirn eine Bedrohung erkennt.

Bestimmte Hirnbereiche (1) senden Nervensignale (2) an die Nebennieren (3). Das Nebennierenmark schüttet daraufhin Stresshormone aus:
Adrenalin, Noradrenalin und schließlich auch Kortisol (4).
Die körperlichen Folgen sind:

  • Herzklopfen
  • Blutdruckerhöhung
  • Anstieg des Blutzuckerspiegels
  • Anstieg der Atemfrequenz
  • Stuhl-/Harndrang steigt
  • Aufmerksamkeit steigt
  • Anstieg der Muskelspannung
  • Stoffwechsel beschleunigt sich
  • Schwitzen/Frösteln
  • Ankurbelung des Immunsystems in der Frühphase
  • Verdauung und Nierentätigkeit werden herabgesetzt

Ist die Gefahr vorüber, ebbt der Alarm ab:
Spezielle Zellen im Gehirn registrieren den erhöhten Kortisolspiegel (5) im Blut und unterbrechen die Signalkette: Es wird kein weiteres Kortisol mehr gebildet.
Das Stresshormon reguliert gewissermaßen seine eigene Konzentration im Körper.


Zeitverzögert setzt eine zweite Signalkette ein:

Der Hypothalamus (1), ein Bereich des Zwischenhirns, schüttet einen Botenstoff aus (2), der über die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) die Rinde der Nebennieren (3) ebenfalls veranlasst, das Stresshormon Kortisol (4) zu produzieren.
Kortisol spielt eine zentrale Rolle bei der Stressregulierung:

Es sorgt für die notwendige Reaktion des Körpers, solange die „Gefahr“ andauert, d.h. es sorgt dafür, dass die notwendige Energie bereit steht. Es leitet jedoch auch erste Schritte ein, die den Körper wieder in den Normalzustand versetzen und die Erregung abklingen lassen. Auch die Reaktionsfähigkeit des Immunsystems wird durch steigenden Kortisolspiegel wieder gebremst.

Dies ist der normale Verlauf einer Stressreaktion, die auf eine kurze innere Anspannung hin ausgelöst wird und bei der die Stressphase einen kurzen Verlauf nimmt.


Problem Dauerstress:

 

Wenn psychischer Druck über lange Zeit anhält, geraten die Botenstoffe aus der Balance. Die Stressreaktion verselbstständigt sich – mit schwerwiegenden Folgen für unseren Körper.
Die Rückkoppelung, die den Körper nach einer akuten Stresssituation wieder beruhigt, ist bei Dauerbelastung gestört:
Das Gehirn sendet nun fortlaufend Signale an die Nebennieren, die das Stresshormon Kortisol ausschütten.
Im Laufe der Zeit reagieren jene Zellen im Gehirn, die normalerweise die Stressreaktion wieder dämpfen, nicht mehr auf die Kortisolmoleküle. Der gesamte Organismus wird dann mit dem Stresshormon geflutet.

 

©FloraFarm GmbH

 

Dies hat schwerwiegende Folgen für den Organismus:

  • zunächst eine permanente Dämpfung des Immunsystems, daraus folgt eine erhöhte Anfälligkeit für    Erkrankungen
  • danach folgt eine Überaktivierung des Immunsystems, was zu Allergien, Asthma, chronische Entzündungen etc. führt
  • erhöhter Blutzuckerspiegel (Diabetes)
  • Multiple Sklerose
  • chronische Darmentzündung
  • Arthritis
  • Arteriosklerose
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • freie Radikale entstehen, dies kann zur Schädigung des Erbguts und somit auch zu Krebs führen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Depression, Erschöpfung, Gereiztheit (Burn-out)
  • erhöhter Muskeltonus, daraus resultieren Muskelverspannungen, Haltungs- und Gelenkschäden
  • Spannungskopfschmerz
  • Beeinträchtigung des Sexualtriebs, Drosselung der Sexualhormone, (Potenz-/Zyklusstörungen)
  • Taubheit, Tinnitus
  • Grüner Star, Erblindung
  • Magengeschwür
  • chronische Müdigkeit
  • Gehirnleistung sinkt, dadurch vermindertes Denk-/Erinnerungsvermögen, Konzentration lässt nach
  • Hautprobleme, Haarausfall

Ginseng als Adaptogen: Wie die Pflanze den Körper bei der Stressabwehr unterstützt

 

Ginseng ist ein geeignetes Mittel, um Stresssituationen bestens zu bewältigen und Folgeerscheinungen zu lindern. Ginseng stellt das Gleichgewicht der Körperfunktionen wieder her (adaptogene Wirkung), indem er die biochemischen Abläufe im Organismus, die durch physischen oder mentalen Stress aus den Fugen geraten sind, je nach Bedarf dämpft oder stimuliert.
Vergleichbar ist dies mit einem Thermostat, der die Heizungsleistung je nach Außentemperaturen anpasst.

Positive Ginseng-Wirkungen:

  • Er greift bereits in der sogenannten „Alarmphase“ regelnd durch eine Verzögerung ein. Hier wirkt er ausgleichend auf die Nebennieren, die in der Belastungssituation das körperliche und seelische Gleichgewicht durch die Ausschüttung von Hormonen zu erhalten versuchen. Bei Dauerstress sind die Organe erschöpft (Burnout-Syndrom) – Ginseng kann unterstützend bei der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit wirken.
  • Die Wirkstoffe des Ginsengs steigern allgemein die Stresstoleranz.
  • Stressbewältigung erfordert viel zusätzliche Energie, damit es nicht zu körperlicher und seelischer Erschöpfung kommt. Ginseng trägt dazu bei, dass die im Blut bzw. der Leber verfügbaren Energieträger leichter aktiviert und besser ausgenutzt werden. So steigert er die körperliche und geistige Reaktions- und Leistungsfähigkeit. Diese Fähigkeit nutzen auch viele Athleten beim Einsatz von Ginseng.
  • Er greift regulierend in das Steuer- und Rückkoppelungssystem zwischen Gehirn und Nebennieren ein. Dies führt zu einer verminderten Freisetzung bzw. Beschleunigung des Abbaus von Stresshormonen, z.B. durch eine schnellere Ausschüttung von Anti-Stress-Hormonen.
  • Die Ginsengwirkstoffe stärken das Hormon- und Immunsystem sowie den gesamten Organismus, der dadurch erheblich besser mit Stress zurechtkommt.
  • Ginseng hemmt den stressinduzierten Abfall von Vitamin C, senkt den Blutzucker- und Cholesterinspiegel.
  • Er verbessert die Stoffwechselaktivität im Gehirn. Im Gegensatz zu Koffein oder anderen Stimulantien, die unter allen Umständen ihre Aktivität entfalten, erfolgt die Wirkung von Ginseng nur in einer Stresssituation. Man kann sich dies auch so vorstellen: Koffein und andere Stimulantien drücken bei einem Auto aufs Gaspedal, während Ginseng hingegen die Leistungsfähigkeit des Motors erhöht.


Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben sich mit der Wirkung von Ginseng-Präparaten bei Stress beschäftigt und dessen Anwendung positiv beurteilt.

 

Ginseng und Stressmanagement: Erfolgreiche Strategien zur Stressreduktion

 

Ginseng wirkt positiv auf das Stressgeschehen im Körper ein.
Im Gegensatz zu synthetischen Medikamenten haben die Wirkstoffe des Ginsengs aufgrund ihrer adaptogenen Eigenschaften die Fähigkeit, auf Kontrollmechanismen ausgleichend einzuwirken und somit das Gleichgewicht zu erhalten bzw. wieder herzustellen.
Insbesondere die Ginsenoside Rg1 und Rb1 entfalten hierbei ihre besondere Wirkung.

 

©FloraFarm GmbH

 

Die Heilpflanze mobilisiert in Stresssituationen zuerst die verfügbaren Energien und wirkt dann ausgleichend und beruhigend. Sie besitzt somit eine Schutzfunktion, die gerade in der heutigen hektischen und fordernden Zeit für eine Steigerung des Wohlbefindens sorgt.

 

Worauf Sie bei der Verwendung von Ginseng gegen Stress achten sollten: Dosierung und Anwendungstipps

 

Sollten Sie im Alltag durch Arbeit oder Familie gestresst sein, spüren Sie innere Unruhe oder lässt Ihre mentale Leistungsfähigkeit nach, gehen Sie bewusst dagegen an - gönnen Sie sich eine Auszeit und nutzen Sie regelmäßig die Ginsengwurzel zur Beruhigung und Entspannung!

Die besonderen Inhaltsstoffe des koreanischen Ginsengs, die zum Beispiel im Extrakt der Ginsengkapseln enthalten sind, besitzen eine positive Wirkung für ein stressfreieres Leben, sowohl bei akutem Stress als auch bei dauerhaftem Stress.

Unser Anti-Stress-Tipp:
Entspannen Sie sich bei einer Tasse Ginseng Tee! Hierbei können Sie genießen und gleichzeitig etwas für die Gesundheit tun.

Ganz entspannt bei einer Tasse Tee zu sitzen, gemütlich die "Teestunde" zu genießen - für immer mehr Menschen, die hohen Anforderungen ausgesetzt sind, gehört dies inzwischen zum "normalen" Tagesablauf dazu.

Wenn auch Sie sich und Ihrem Körper etwas gönnen und gleichzeitig etwas für Ihre Gesundheit tun möchten, nutzen Sie die koreanische Heilpflanze (Panax ginseng) als Getränk und bereiten Sie sich doch mal einen Ginsengtee (aus dem Inhalt einer Ginsengkapsel) zu.

Ginseng schützt vor Stress und seinen Folgeerscheinungen!

 

 

Quelle:

  • Kaneko H and Nakanishi K: Proof of the Mysterious Efficacy of Ginseng: Basic and Clinical Trials: Clinical Effects of Medical Ginseng, Korean Red Ginseng: Specifically, its Anti-stress Action for Prevention of   Disease. J Pharmacol Sci 2004; 95: 158-162.
  • Tachikawa E and Kudo K: Proof of the Mysterious Efficacy of Ginseng: Basic and Clinical Trials:   Suppression of Adrenal Medullary Function In Vitro by Ginseng. J Pharmacol Sci 2004; 95: 140-144.
  • Banerjee U and Izquierdo JA: Antistress and antifatigue properties of Panax ginseng: Comparison with Piracetam. Acta physiol latinoam 1982; 32: 277-85.