Biologisch gesehen schließt sich die Phase des Alterns direkt an die Entwicklungsphase der Kindheit und Jugend an. Altern beginnt nach der Pubertät und endet mit dem Tod. Der Alterungsprozess
selbst ist ebenso wie die Entwicklungsphase durch strukturelle und funktionelle Veränderungen gekennzeichnet. Mit steigendem Alter werden Veränderungen auf molekularer und zellulärer Ebene, in
Organen und Organsystemen beobachtet. Somit muss Altern als längste Lebensphase und nicht als Krankheit angesehen werden. Dies bedeutet, dass langsameres Altern und biologisches Jungbleiben
durchaus möglich sind – wenn aktiv Prävention betrieben, statt passiv auf Reparaturmedizin gewartet wird.
Generell muss zwischen primären Alterungsprozessen, das heißt genetisch festgelegten, vorprogrammierten und unbeeinflussbaren Veränderungen und sekundären Alterungsprozessen durch externe
Faktoren unterschieden werden. Dies sind persönliche, soziale und Umwelteinflüsse, wie z. B. die Ernährung, die bei frühzeitigem Beginn vorbeugender Maßnahmen dahingehend beeinflussbar sind, dass
der natürliche Alterungsprozess verlangsamt werden kann, um so bis ins hohe Alter leistungsfähig und gesund zu bleiben.
Hier setzt die Wirkung des Ginsengs an: Ginseng kann das Altern nicht verhindern. Der Vorgang des Alterns ist jedoch durch zunehmendes Nachlassen von Organfunktionen, der Widerstandskraft und der
Anpassungsfähigkeit an Umweltfaktoren gekennzeichnet. Hierbei wird offensichtlich, dass Ginseng mit seinen Wirkungseigenschaften dazu beitragen kann, das vorzeitige Altern gezielt zu mindern, das
heißt die Auswirkungen des Alterungsprozesses zu verringern.
Die Erscheinungen des biologischen Alterns lassen sich durch verschiedene Wirkweisen des Ginsengs deutlich verringern:
Als eine der Hauptursachen für Alterungsprozesse wird heutzutage die mit dem Alter zunehmende schädliche Wirkung „freier Radikale“ angesehen: Freie Radikale sind aggressive und schnell
reagierende Sauerstoffverbindungen, die als Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels auftreten. Sie können jedoch auch durch zuviel UV-Strahlung oder durch Einatmen von Zigarettenrauch
entstehen.
Im Versuch gelang der Nachweis, dass Alterungsprozesse zur Hemmung des Schutzsystems gegen freie Radikale und zur Anhäufung von Produkten des Fettstoffwechsels führen.
Freie Radikale zerstören äußerst reaktionsschnell und radikal nicht nur Fette und Eiweiße, sondern auch unser Erbmaterial. So verursachen sie Haut- und Bindegewebsschäden, Falten im Gesicht und
auch eine Zunahme rheumatischer Beschwerden oder Krebserkrankungen.
Durch die sogenannte antioxidative Wirkung des Ginsengs wird dem zerstörerischen Potential der freien Radikale Einhalt geboten.
Freies Radikal Antioxidans des
Ginsengs Freies Radikal wird
zu unschädlichem
Molekül
©FloraFarm GmbH
Die Wirkstoffe des Ginsengs entschärfen freie Radikale, indem sie Elektronen abgeben, diese in das defekte Molekül (freies Radikal) einbauen und so dessen zellschädigende Wirkung
verhindern.
In Studien zeigte sich, dass durch Ginsengverabreichung sowohl das Abwehrsystem gegen freie Radikale, als auch die Aktivitätswerte bestimmter, am Fettstoffwechsel beteiligter Enzyme signifikant
verbessert werden konnte. So werden auch die mit zunehmendem Alter vermehrt im Blutserum und in der Leber auftretenden Abbauprodukte ungesättigter Fettsäuren (z.B. Malondialdehyd) durch das
Ginsenosid Rd verringert, was sich positiv auf die Prozesse der Gefäßalterung auswirkt.
Eine weitere Studie belegt, dass offensichtlich die Ginsengwirkstoffe (Ginsenosid Rd) in einen Schlüsselmechanismus zur Verbesserung des Abwehrsystems eingreifen. Sie verhindern die mit dem Alter
zunehmende Blockade der antioxidativen Abwehr sowie die Anhäufung von Abbauprodukten des Fettstoffwechsels und schützen so vor oxidativen Schäden.
Ginseng wirkt so im Sinne von Anti-Aging!
Auch im Hinblick auf die Leistung des Gehirns sind eine der potentiellen Hauptursachen für altersbedingte Zerstörung des Nervengewebes toxische freie Radikale. Im fortgeschrittenen Lebensalter
kann die Verfügbarkeit körpereigener oder zugeführter Antioxidantien, welche die Fähigkeit zur Eliminierung dieser Radikale besitzen, eingeschränkt sein.
Das Gehirn ist, aufgrund seines im Vergleich zu anderen Organen erhöhten Sauerstoffumsatzes, besonders dem Angriff freier Radikale ausgesetzt. Im Zuge der Alterung kommt es hier zu verminderter
Zellaktivität, damit zu vermindertem Energieumsatz und folglich zu erhöhten oxidativen Schäden.
Deshalb ist die Rolle verfügbarer Antioxidantien, wie sie die Wirkstoffe des Ginsengs darstellen, im Alterungsprozess des Gehirns als besonders wichtig.
So spielt z.B. auch Melatonin, ein endogenes Hormon, eine wichtige Rolle im antioxidativen Abwehrsystem des Körpers: Es stimuliert die, für diesen Mechanismus notwendigen Enzyme (z.B.
Glutathionperoxidase). Die Melatoninproduktion lässt jedoch auch mit zunehmendem Alter nach und somit verringert sich auch der schützende Effekt dieses Hormons.
Die Ginsengwirkstoffe besitzen jedoch neben ihrem eigenen antioxidativen Potential auch eine positive Wirkung auf den Hormonstatus des Körpers und können so deren Aktivitätsphase positiv beeinflussen.
Neben den Antioxidantien gibt es weitere Stoffe, die als förderlich für die Funktionstätigkeit des Gehirns angesehen werden. Im Alter verändern sich die Gewohnheiten Nahrungsaufnahme und so kann
es in der Zufuhr und Verfügbarkeit des sogenannten „Brainfoods“ zu Engpässen kommen. Ginseng mit seinem breiten Spektrum an Inhaltsstoffen (Ginsenoside, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren,
Enzyme, Vitamine) kann hierbei ausgleichend und ergänzend wirken.
Im Rahmen einer Studie mit 60 Bewohnern eines Altenheims wurde die Wirkung von Ginseng auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit untersucht. Die Probanden nahmen über einen Zeitraum von
100 Tagen zwei Ginsengkapseln bzw. zwei Placebokapseln ein. Nach diesen 100 Tagen zeigte sich bei den Ginsengkonsumenten eine deutliche Steigerung der psychischen Leistungsfähigkeit, der
Arbeitsgenauigkeit, des Merkgedächtnisses sowie des Koordinations- und Vorstellungsvermögens.
Darüber hinaus war die Fähigkeit zu klarer, deutlicher Ausdrucksweise wesentlich verbessert und altersbedingte Befindlichkeitsstörungen wie häufiges Auftreten von Schlaflosigkeit, Schwindel,
Herzklopfen oder Nervosität besserten sich bei den Ginsengkonsumenten deutlich. Die positive Wirkung der 100-Tage-Ginseng-Kur blieb bis zum 50. Tag nach Absetzen der Medikation erhalten.
Von Beginn seiner Nutzung an, war Ginseng insbesondere für seine Linderung und Verzögerung der Entstehung altersbedingter Erkrankungen bekannt.Da die Wissenschaft jedoch erst in jüngster Zeit beginnt, die Hintergründe der Entstehung typischer Krankheiten des Alters wie Alzheimer- oder Demenzerkrankungen zu verstehen, werden die Mechanismen der Wirkung von Ginseng in diesem Zusammenhang auch erst nach und nach erklärbar.
So beginnt man Schritt für Schritt zu verstehen, was die möglichen Auslöser für derartige Krankheiten sind und in welcher Weise Ginseng hier vorbeugend und lindernd wirken kann.
In der Hirnrinde von Alzheimer-Erkrankten finden sich regelmäßig große Ansammlungen des Eiweiß-Moleküls „Abeta“ (= Alzheimer’s Amyloid-beta-Peptid). Hierbei handelt es sich um ein Spaltprodukt
eines größeren Eiweißmoleküls, das in geringer Konzentration in nahezu allen Zelltypen des Organismus nachgewiesen wurde. Wissenschaftler vermuten daher schon lange, dass das Protein eine
Schlüsselrolle bei der Entstehung der Krankheit spielt. Zellbiologen haben nun entdeckt, dass Abeta von seinem Entstehungsort in das Zellplasma gelangen kann, dort aber in der Regel durch
sogenannte molekulare „Schredder“ (Proteasomen) oder ein spezielles Enzym im Zellplasma direkt wieder abgebaut wird. Wenn dieser Abbau z.B. altersbedingt nicht mehr richtig funktioniert, kann
Abeta sich ansammeln und dann Zellen im Gehirn abtöten. So scheint ein gestörter Abbau von Abeta der Auslöser von Alzheimer Demenz und anderer degenerativer Erkrankungen zu sein.
Forscher der Mayo-Klinik in Florida untersuchten nun – ausgehend von den seit Jahrtausenden bekannten positiven Wirkungen des Ginsengs – den Einfluss von Ginseng auf den Abbau von „Abeta“
mithilfe eines Zell-Modellsystems.Die Studie erbrachte folgende Ergebnisse:
Ginseng bietet mit seinen hochwirksamen Inhaltsstoffen eine einmalige Gelegenheit, einer der Ursachen typischer Erkrankungen des Alters entgegenzuwirken, ihre Progression zu lindern und bei
frühzeitigem Beginn einer Ginsengeinnahme der Entstehung dieser Krankheiten vorzubeugen.
Ginseng hat auch das Potential zur Verbesserung und Vorbeugung der Alzheimer Erkrankung. Eine Patientenstudie wies nach, dass eine hochdosierte Ginsengeinnahme kognitive Fähigkeiten (erinnern,
merken, konzentrieren etc.) verbessern und über eine lange Zeit zu erhalten vermag.
Quelle: