Ginseng hat anti-allergische eigenschaften

 

 

Das Besondere am Ginseng ist, dass sich seine Wirkung nicht speziell gegen bestimmte Krankheiten richtet. Ein gesunder Körper reagiert scheinbar gar nicht auf Ginseng. Dem ist jedoch nicht so. Unser Körper kann bei Belastungen diese viel besser bewältigen und er wird durch spezielle Inhaltsstoffe der Wurzel in die Lage versetzt, sich besser gegen störende und krankmachende Einflüsse von außen zu schützen.

Dies nennt man adaptogene Wirkung - das "Geheimnis" dieses Naturheilmittels.

Der Schutz tritt auch bei negativen "biologischen" Einflüssen, wie Allergie auslösenden Belastungen, in Kraft.

 


Ginseng hilft bei Allergien

Allergische Reaktionen sind ein „Sonderfall“ der Immunreaktion unseres Körpers. Es handelt sich um eine  überschießende krankhafte Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte normalerweise harmlose Umweltstoffe. Bei einer Allergie sind die „Angreifer“ keine Viren oder Bakterien, sondern Pollen, Tierhaare, Staub …
Die allergische Reaktion richtet sich gegen von außen (über die Atmung, den Magendarmtrakt, die Haut, Schleimhaut oder Blutgefäße) kommende Stoffe.

  • Historisches zu Allergien:


Bereits 1565 bezeichnete ein italienischer Chirurg das Auftreten von Schnupfen und Atemwegsverengungen bei Menschen, die sich in der Nähe blühender Rosen aufhielten als „Rosenerkältung“.

Der Begriff Allergie wurde 1906 von Clemens von Pirquet, einem Wiener Kinderarzt, definiert: Eine „veränderte Fähigkeit des Körpers, auf eine fremde Substanz zu reagieren“.
In dieser Definition sind sowohl verstärkte, verminderte, als auch fehlende Reaktionen einbezogen. Pirquet erkannte als erster, dass Antikörper nicht nur schützende Immunantworten hervorrufen, sondern auch Überempfindlichkeits-reaktionen auslösen können.

  • Thesen zur Zunahme allergischer Reaktionen:

    „Dreck- und Urwaldhypothese“:


Eine mangelnde Aktivierung („Unterforderung“) des Immunsystems – vor allem in der Kindheit und frühen Jugend – durch übertriebene Hygienemaßnahmen führt zu allergischen Reaktionen: Der Kontakt mit bestimmten Bakterien ist - insbesondere in den ersten Lebensmonaten - wichtig, um das Immunsystem, das zuerst eher Typ2-T-Helferzellen-lastig ist, wieder in Richtung einer Typ1-T-Helferzellen-Antwort zu lenken, die weniger mit allergischen Reaktionen assoziiert ist.

 

        Rückgang parasitärer Erkrankungen:


Die physiologische Funktion bestimmter Antikörper, die bei Allergien eine wesentliche Rolle spielen, ist die Abwehr von Wurm- und anderem Parasitenbefall. Durch Rückgang parasitärer Erkrankungen wird das Immunsystem auf andere, harmlose Strukturen umgelenkt. Hierfür spricht das geringere Aufkommen von Allergien in Ländern mit geringeren Hygienestandards.

       Umweltverschmutzung:

Verschiedene Allergene (Birke!) können sich an Dieselrußpartikel (auch Feinstaub) anheften und so beim Einatmen in tiefere Lungenabschnitte gelangen.
Dieselrußpartikel können als „Träger“ der Allergene auch die Sensibilisierung fördern.
Auch Pflanzen, zum Beispiel Haselsträucher, unterliegen wegen der Umweltverschmutzung Stress. Hierdurch kommt es zur Veränderung der Eiweißbildung, sodass betroffene Menschen immer heftiger darauf reagieren.
Bei Ambrosia (deren Pollen zählen zu den stärksten Allergieauslösern) erhöht sich durch Umweltverschmutzung die Anzahl der Allergene und macht diese aggressiver, sobald die Pflanze mit Stickstoffdioxid in Verbindung kommt.


Ginseng hilft bei Heuschnupfen

Auslöser von Allergien sind Allergene. Allergene sind Antigene, also Substanzen, die vom Körper als fremd erkannt werden und eine spezifische Immunantwort auslösen. Diese normale körperliche Reaktion ist bei der Allergie fehlgeleitet, sodass eigentlich harmlose Antigene zu allergieauslösenden Allergenen werden.

Eine Allergie setzt eine Sensibilisierung voraus. Dies ist der erste Kontakt mit dem Allergen und der für dieses Allergen spezifischen Immunantwort des Körpers (Bildung von IgE-Antikörpern). Es treten keine Symptome auf, sie kann aber im Blut nachgewiesen werden.

Kommt es nach Abschluss der Sensibilisierungsphase zu einem erneuten Kontakt mit dem Allergen (5 Tage bis mehrere Jahre), treten bei Allergikern allergische Krankheitssymptome auf.


Sensibilisierung bei Allergien:

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Natürliche Linderung: Wie Ginseng bei Heuschnupfen-Symptomen helfen kann



Eine Studie untersuchte die anti-allergische Aktivität von Ginsenosiden, den in der Ginsengwurzel enthaltenen Wirkstoffen, und ihren Abbauprodukten.
Die pharmakologische Wirkung von Ginseng wird durch eine Verstoffwechselung der Ginsenoside durch menschliche Darmbakterien erklärt: Bestimmte Wirkstoffe werden zu „Compound K“, einem der Hauptabbauprodukte, umgewandelt. Compound K zeigt die stärkste Hemmung auf die Aktivität und Freisetzung des von den sogenannten Mastzellen produzierten Enzyms Hexosaminidase.
Ginseng vermag die äußere Hülle dieser Zellen wirkungsvoller zu stabilisieren als ein kommerzielles Anti-Allergikum (hier das Medikament: Disodium Cromoglycat) und verhindert so, dass Fremdstoffe wie Pollen oder Tierschuppen in den Körper eindringen und sich an der Wand einer Mastzelle anlagern.
Ohne den Einfluss der Ginsengwirkstoffe würde sich die Mastzelle unter Einfluss des Enzyms öffnen und eine Vielzahl von Botenstoffen wie z.B. Histamin freisetzen, die dann eine allergische Reaktion auslösen.
Panax ginseng schützt die Zellen und verhindert so allergische Reaktionen.

Die im Ginseng enthaltenen Wirkstoffe (Ginsenoside) sind somit Vorstufen von Stoffen mit weitreichenden anti-allergischen Eigenschaften. Sie können so die Symptome von Heuschnupfen bzw. Pollenallergien lindern und akute Beschwerden mildern.

Quelle:

  • Choo MK, Park EK, Han MJ, Kim DH: Antiallergic activity of ginseng and its ginsenosides. Planta Med, 2003; 69 (6): 518-22. (ISSN: 0032-0943)

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Ginseng, ein Mittel gegen Allergien


Eine weitere wissenschaftliche Untersuchung an 59 Teilnehmern, die unter chronischem Heuschnupfen mit verstopfter Nase litten, zeigte als Ergebnis nach der Nutzung von Ginseng freiere Atemwege und somit eine deutlich verbesserte Lebensqualität.

Somit ist Ginseng eine passende Begleitung zur herkömmlichen Heuschnupfen-Therapie.


Quelle:

  • Jung, J-W., Kang H-R. et al: Therapeutic Effects of Fermented Red Ginseng in Allergic Rhinitis: A Randomized, Double-Blind, Placebo-controlled Study. Allergy Asthma Immunol Res. 2011 Apr; 3(2): 103–110.

 

Asthma-Management: Die Rolle von Ginseng bei der Linderung von Atemwegsbeschwerden

 

 

Beklemmung in der Brust, Husten, Luftnot: Das sind typische Symptome von Asthma bronchiale. Asthma bronchiale gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen der Atemwege. Von den Erwachsenen sind hierzulande etwa fünf Prozent betroffen, Frauen häufiger als Männer. Ihre Atemwege sind dauerhaft entzündungsbereit und reagieren überempfindlich gegenüber verschiedenen Reizen.

Asthma lässt sich zwar nicht heilen, aber die Behandlungsmöglichkeiten sind heutzutage so gut, dass Betroffene oft symptomfrei werden und ihre Lebenserwartung gut ist. Ohne geeignete Behandlung nehmen Lungenfunktion und körperliche Leistungsfähigkeit jedoch ab - schlimmstenfalls können Asthmaanfälle dann zum Tod führen.

Aktuelle Therapiemaßnahmen schlagen zwar an und helfen Atemwegsentzündungen zu reduzieren, die strukturellen Veränderungen des Schleimhautgewebes, die die Krankheit auf lange Sicht mit sich bringen, verhindern diese jedoch nicht.


Was ist Asthma?

Unter dem Begriff Asthma bronchiale werden verschiedene chronische - also andauernde - entzündliche Erkrankungen der Atemwege zusammengefasst, die bei Patienten anfallsartig auftreten. Unterschieden wird zwischen allergischem und nichtallergischem Asthma.

  •     Allergisches Asthma, hier reagiert der Körper auf bestimmte Allergene wie Pollen, Tierhaare, Schimmel oder
        Hausstaubmilben. Meist beginnt dies bereits im Kindesalter.
  •     Nichtallergisches Asthma tritt größtenteils erst bei Erwachsenen zwischen 30 bis 40 Jahren auf. Dabei sind keine
        Allergene für die Beschwerden verantwortlich, sondern andere Reize wie bestimmte Medikamente, Stress,
        körperliche Anstrengung, kalte Luft oder auch Luftschadstoffe wie Ozon, Abgase und Tabakrauch.


Asthma ist zwar nicht vollständig heilbar, aber in den meisten Fällen sehr gut zu behandeln. Viele Betroffene empfinden die Erkrankung als große Belastung - auch weil das Vermeiden von Asthma-Auslösern im Alltag teils große Einschränkungen mit sich bringt.

Neben den üblichen Therapien, die zur Anwendung kommen, gilt es insbesondere geeignete Behandlungsmethoden zu nutzen, die ohne Nebenwirkungen sind und die Atemwege natürlich besänftigen. Aber auch die Linderung chronischer Lungenschäden infolge der Asthmaerkrankung steht im Fokus.

Mehrere Studien haben hierbei gezeigt, dass die Wirkstoffe des Ginsengs ihn zu einem geeigneten "Hausmittel" für die begleitende Behandlung von Asthma machen.

 

Quelle:

  • Jung, J H, Kang I G et al: The effect of Korean red ginseng on allergic inflammation in a murine model of allergic rhinitis. J Ginseng Res. 2013 Apr; 37(2): 167–175.
  • Babayigit, Arzu,  Olmez, Duygu et al: Ginseng ameliorates chronic histopathologic changes in a murine model of asthma. Allergy and Asthma Proceedings, Volume 29, Number 5, Sept-Oct 2008, pp. 493-498(6)

 

Ginseng und Nahrungsmittelallergien: Wie diese Wurzel Ihre allergische Reaktion mildern kann

 

 

Wie in den vorangegangenen Informationen beschrieben, enthält der koreanische Ginseng spezielle Wirkstoffe, die anti-allergische Eigenschaften besitzen.
Da diese direkt auf der Ebene des Immunsystems ihre Wirkung entfalten, kann Ginseng durchaus auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten zur Anwendung kommen und Linderung verschaffen und somit die Beschwerden verringern.
Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass Panax ginseng als Naturheilpflanze in sehr seltenen Fällen auch Reaktionen im Körper auslösen kann.


Hautallergien im Griff: Ginseng kann Entzündungen lindern und die Hautgesundheit verbessern

 

 

Dass Ginseng nicht nur innerlich angewandt ein umfangreiches Wirkspektrum hat, sondern auch äußerlich aufgetragen unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden zugute kommt, war schon im historischen China bekannt.
Heutzutage, mit Zunahme von Allergien und Unverträglichkeiten, die sich oftmals auch über eine Reaktion der Haut äußern, tritt die Nutzung von Ginseng nun auch im Bereich Hautpflege und -schutz in den Fokus.

So greift zum Beispiel das Ginsenosid Rh1, einer der vielen speziellen Wirkstoffe, die in der Ginsengwurzel vorkommen, auf Ebene des Immunsystems ein. Seine entzündungshemmenden und anti-allergischen Eigenschaften verschaffen Linderung bei akuten und chronisch entzündlichen Hauterkrankungen und Kontaktdermatosen. Auch bei der Behandlung von Schuppenflechte und Neurodermitis wurden gute Erfolge erzielt.

Speziell zur Anwendung für die Hautgesundheit entwickelte Produkte wie Salbe oder Shampoo mit hohem Ginsenganteil mildern allergische Reaktionen bei Haut und Haar.

Quelle:

  • Choi S: Epidermis proliferative effect of the Panax ginseng ginsenoside Rb2. Arch Pharm Res 2002; 25 (1): 71-76. (ISSN: 0253-6269)
  • Lee J, Jung E, Lee J, Huh S, Kim J, Park M, So J, Ham Y, Jung K, Hyun CG, Kim YS, Park D: Panax ginseng induces human Type I collagen synthesis through activation of Smad signaling. J Ethnopharmacol. 2007;109 (1): 29-34. (ISSN: 0378-8741)
  • Shin YW, Bae EA, Han M J, Kim DH: Inhibitory effect of protopanaxatriol ginsenosides in an oxaloneinduced mouse psoriatic model. J Ginseng Res 2006; 30 (3): 95-99.