Stimmungsverbesserung & Vitalität: Die Auswirkungen von Ginseng auf die Psyche

Ginseng ist eine ganz besondere Heilpflanze, die schon seit Jahrtausenden genutzt wird! Was sie so besonders macht? Ihre Vielzahl an Wirkstoffen, die Ginsenoside, haben eine adaptogene Wirkung.
Das bedeutet: Sie "erkennen" den Status des Körpers und passen ihre Wirkung den jeweiligen Gegebenheiten und Anforderungen in unserem Organismus an. Adaptogene haben unterschiedliche Wirkungen auf den Körper: Sie können sowohl stimulierend als auch beruhigend wirken - sie haben einen ausgleichenden und harmonisierenden Charakter.

So ist Ginseng insbesondere auch zur Anwendung bei Stress, Depressionen, Burn-out, andauernder Müdigkeit (Fatigue, Erschöpfung), aber auch zur Stärkung und Kräftigung und bei nachlassender Leistung geeignet.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben die Wirkung des Ginseng bei neurologischen Erkrankungen, speziell seine anti-depressiven Eigenschaften untersucht und die positiven Effekte bei einer Behandlung dargelegt.

In der heutigen Zeit ist Stress eine der Hauptursachen für physische und psychische Probleme.
Da die Einnahme von Ginseng gerade bei Stress eine positive Wirkung und gesundheitliche Vorteile zeigt, können Ginseng-Präparate sich auch positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.

Depressive Verstimmungen können in jedem Alter auftreten und viele Auslöser und Ursachen haben: Dauerstress, Trauer, Sorgen um den Arbeitsplatz, Überforderung im Alltag, aber auch Lichtmangel im Winter - dann spricht man von einer sogenannten "Winterdepression".

Dies führt zu körperlichen Symptomen, wie etwa Schwindel, Zittern, Herzklopfen, Magen-/Darmbeschwerden, Schlaflosigkeit, Selbstzweifel, Mutlosigkeit und Müdigkeit oder Antriebslosigkeit und Interessenverlust. Die Krankheit besteht über einen längeren Zeitraum und bessert sich ohne Behandlung nur selten.

Hier kann die Pflanzenheilkunde zum Beispiel mit Panax ginseng als Alternative zur herkömmlichen medikamentösen Therapie einen guten Beitrag leisten - und dies meist ohne Nebenwirkungen. Aber auch Sport und das Pflegen sozialer Kontakte haben neben Medikamenten oft einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Krankheit.

Mögliche Auslöser für eine Depression:

•     Gestörter Botenstoffwechsel im Gehirn

Nervenzellen im Gehirn kommunizieren untereinander über elektrische Impulse und Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter. Es gibt Hinweise darauf, dass dieser sogenannte Hirnstoffwechsel während einer Depression verändert ist.

Die tiefere Ursache für psychische Erkrankungen wie eine Depression ist aus neurobiologischer Sicht ein Ungleichgewicht bestimmter Nervenbotenstoffe im Gehirn. Serotonin und Noradrenalin spielen hier eine entscheidende Rolle.
Sind diese Botenstoffe nicht im Gleichgewicht, stört das den Austausch zwischen den Nervenzellen. Und das wiederum beeinflusst Gefühle und Gedanken negativ.

•     Fehlregulierte Stresshormone

Bei anderen Erklärungsansätzen bezüglich der Ursache von Depressionen steht eine Fehlregulation der Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol im Mittelpunkt. Bei depressiven Menschen hat man insbesondere einen erhöhten Cortisolspiegel festgestellt. Ein solcher kommt als Auslöser einer Depressionserkrankung infrage, aber auch als deren Folge (siehe auch Kapitel: Ginseng gegen Stress).

•     Stress als Auslöser

Stress spielt bei der Entstehung einer Depression eine entscheidende Rolle. Umgekehrt verursacht eine Depression auch selbst Stress – beispielsweise, weil durch die Erkrankung oftmals viel Lebensqualität verloren geht. Manche Lebensphasen sind per se mit verstärktem Stress verbunden. Dazu gehören beispielsweise die Pubertät oder der Eintritt in die Rente. In solchen Phasen steigt daher das Depressionsrisiko.

Bei einer lang andauernden Depression kommt es auch zunehmend zur Zerstörung von Nervenzellen im Gehirn. Ginseng besitzt neuroprotektive Eigenschaften, das heißt, er ist in der Lage das Nervensystem zu schützen (siehe Kapitel: Ginseng fürs Gehirn).

Gerade auch im Alter, bei Krankheit oder eben bei Dauerstress reagieren der Körper und unsere Psyche mit Niedergeschlagenheit, Leistungsabfall etc.
Für viele Menschen ist alt werden ein Prozess, der vor allem Verluste mit sich bringt: Das Ausscheiden aus dem Berufsleben und das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, stürzt so manchen in eine Leere. Dies bereitet für einige Menschen den Weg in eine Depression.
Gerade in diesen Phasen sollte man auch den Körper mit Ginseng stärken.

Wer lange mit einer Depression zu kämpfen hat, ist im Alltag meist stark eingeschränkt und es zeigen sich im Laufe der Zeit auch Folgeerkrankungen. Asthma, Diabetes, Potenzstörungen und Erkrankungen des Gefäßsystems sind hier nur einige Beispiele.
Aufgrund der umfassenden Wirkweise von echtem Ginseng kann auch diesen vorgebeugt bzw. sie können gelindert werden.

Bei einem Burnout handelt es sich um einen Risikozustand, der zum Beispiel infolge einer langfristigen Überforderung im Berufs- oder Alltagsleben auftritt. Er erhöht das Risiko für eine psychische Erkrankung und tritt oft auch zusammen mit psychischen oder körperlichen Beschwerden, zum Beispiel Depressionen, Angst- oder Schlafstörungen, auf.

Dauerstress hat schädliche Auswirkungen auf das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System sowie die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit.
Auch hier wird die Psyche starken Belastungen ausgesetzt, mit denen sie oft nicht mehr klarkommt.

Es gilt dem Stress frühzeitig zum Beispiel mit koreanischem Ginseng entgegenzuwirken, damit es erst gar nicht zu einem Burnout und weiteren Erkrankungen kommt.

Aufgrund ärztlicher Erfahrungen und gestützt auf klinische Studienergebnisse wird Panax ginseng eine allgemein tonisierende und zentralstimulierende Wirkung zugeschrieben.
Er gilt deshalb als Psychotonikum und kann in vielen Bereichen zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit und der psychischen Gesundheit angewandt werden.

Es können Ginsengwurzelstücke oder Ginsengkapseln mit einem hohen Wirkstoffgehalt genutzt werden, um von der wohltuenden und umfassenden Wirkung des Ginsengs zu profitieren.
Da Panax ginseng ein Naturheilmittel ist, wird die Einnahme insbesondere zu Beginn der Nutzung über einen längeren Zeitraum (3 Monate) empfohlen. In diesem Zeitraum baut sich ein Wirkstoffspiegel im Körper auf - der auch noch über die Dauer der Einnahme anhält, sodass Sie vollumfänglich von den positiven Effekten profitieren können.
 

Quelle:

• Hou W, Wang Y, Zheng P and Cui R (2020): Effects of Ginseng on Neurological Disorders.Front. Cell. Neurosci. 14:55. doi: 10.3389/fncel.2020.00055