ginseng bekämpft müdigkeit

 

 

Viele Patienten klagen bei einem Besuch ihres Arztes oder ihrer Ärztin als Erstes über Müdigkeit und Antriebslosigkeit.
Die Gründe hierfür können sehr vielfältig sein, aber meist treten eine Vielzahl an Folgen in Verbindung oder resultierend daraus auf:

  • emotionale Störungen wie Stimmungsschwankungen oder unbegründete Ängste
  • kognitive Störungen wie nachlassende Aufmerksamkeit oder Zerstreutheit
  • sexuelle Störungen wie verminderte sexuelle Aktivität oder gestörte Paarbeziehung
  • somatische Störungen wie Frösteln oder Benommenheit
  • funktionelle Störungen wie verminderte Belastbarkeit oder Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • affektive Störungen wie Depression oder Zukunftsangst oder
  • organische Störungen wie Vitalitätsverlust oder eine hohe Infektanfälligkeit

Andauernde Müdigkeit schränkt das Leben sehr ein und man sollte frühzeitig etwas dagegen unternehmen - zum Beispiel mit der regelmäßigen Einnahme von Ginseng!

 

Ginseng mildert Begleitsymptome onkologischer Erkrankungen und ihrer Therapie

 

Eine der am häufigsten auftretenden und am stärksten belastenden Begleitsymptome bei Krebserkrankungen ist die Fatigue.
Dieser extreme Erschöpfungszustand bei krebskranken Menschen ist gekennzeichnet durch außerordentliche Müdigkeit, mangelnde Energiereserven oder ein massiv erhöhtes Ruhebedürfnis verbunden mit Leistungsschwäche und oftmals auch Depressionen. Betroffene sind dadurch kaum fähig, ihren gewohnten Alltag zu bewältigen, sich zu konzentrieren und ihnen fehlen Antrieb und Kreativität.
Selbst ausreichender Schlaf oder eine Erholungsphase vermag dies nicht zu bessern. Schon bei geringen und sonst leicht zu bewältigenden Aufgaben fühlt sich der Patient überfordert. Infolgedessen schränkt er seine Aktivitäten im Beruf und Privatleben immer stärker ein.
Das Fatigue-Syndrom hat einen großen Einfluss auf die Lebensqualität Betroffener.
Für viele Krebspatienten stellt die Fatigue das größte Problem dar. Mehr als unter allen anderen Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung und Therapie leiden sie unter der chronischen Erschöpfung, die mit einer körperlichen Leistungsschwäche, Lust- und Antriebslosigkeit einhergeht.
Trotz ihrer Bedeutung für die Betroffenen wird die Krebs-assoziierte Fatigue kaum beachtet und nur selten behandelt. Für Patienten und Ärzte ist es meist eher ein Phänomen, das es zu ertragen gilt, als ein Symptom, das diagnostiziert und behandelt werden kann.

 

Eine Studie des Universitätsklinikums Leipzig mit rund 1.500 Patienten und 27 unterschiedlichen Krebserkrankungen zeigt u.a., dass vor allem auch junge Menschen beeinträchtigt sind. Die Ursache ist noch unklar, möglich erscheint jedoch, dass gerade Jüngere den Unterschied zwischen ihren bisher verfügbaren Energiereserven und der durch die Krankheit verminderten Leistungsfähigkeit deutlicher wahrnehmen als Ältere.
Laut Dr. Jens Rüffer von der Deutschen Fatigue Gesellschaft stehen nach heutigem Kenntnisstand und der bisher noch nicht ausreichend geklärten Ursache des Fatigue-Syndroms insbesondere zwei Therapieansätze im Vordergrund.


Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit eines moderaten Ausdauertrainings, d. h. körperliche Aktivität kann einen guten Beitrag zur Erhaltung der Lebensqualität der Patienten leisten.
Aber auch die symptomatische Behandlung einer tumorassoziierten Fatigue scheint ein geeigneter Therapieansatz zu sein. Hierbei liegt ein besonderer Augenmerk auf den Psychostimulanzien, wobei die Deutsche Fatigue Gesellschaft aufgrund der Studienlage derzeit u.a. den Einsatz von Ginseng empfiehlt.
Hierbei ist zu beachten, dass die Wirkung des Ginsengs erst nach einer gewissen Einnahmezeit eintritt und so weist Dr. Rüffer darauf hin, dass die Behandlung über mindestens 3 Monate erfolgen sollte

 

In Untersuchungen zeigte Ginseng eine Verbesserung der Fatigue bei sehr guter Verträglichkeit.

 

Eine von der renommierten amerikanischen Mayo-Klinik durchgeführte Untersuchung mit 364 Patienten (Doppelblind-Studie mit 2 g Ginseng vs. Placebo) als auch eine weitere Studie mit 282 Patienten belegen, dass Ginseng (Anmerkung: Dosis von mindestens 1 g/Tag) Müdigkeit und Erschöpfung ohne schädliche Nebenwirkungen deutlich verbessern kann.

 

Quelle:

  • Pharmazeutischen Zeitung online; www.pharmazeutische-zeitung.de, Ausgabe 17/2012; Autorin Gudrun Heyn
  • Oh HA, Kim DE, Choi HJ, Kim NJ, Kim DH: Anti-fatigue effects of ginseng. Biol Pharm Bull. 2015; 38(9): 1415-9
  • Wang J, Sun C, Zheng Y, Pan H, Zhou Y, Fan Y: The effective mechanism of the polysaccharides from ginseng on chronic fatigue syndrome. Arch Pharm Res. 2014 Apr; 37(4): 530-8
  • Yong-xin X, Jian-jun Z: Evaluation of anti-fatigue activity of ginseng. Indian J Med Res. 2013 Jan; 137(1): 151-5